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Individueller Stromverbrauch vs. kollektivem Stromverbrauch

Eigenverbrauch – ein effizientes Modell des Energiemanagements

Der Stromverbrauch, ob individuell oder kollektiv, entwickelt sich in Europa mit rasanter Geschwindigkeit. Energieautarkie, Respekt für unseren Planeten, Verringerung des CO₂-Fussabdrucks oder Senkung der Stromrechnung: Es gibt viele Gründe, in grüne Energien zu investieren und am Energiewandel teilzunehmen.

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In Europa gibt es immer mehr lokale Initiativen für kollektive Solaranlagen

Grüne Energie und Eigenverbrauch werden zu einer Notwendigkeit, und immer mehr Gemeinden in ganz Europa nehmen sich des Themas an. Von kleinen Nachbarschaftsgemeinschaften bis hin zu grossen Siedlungen sind in den letzten Jahren zahlreiche Projekte zum kollektiven Eigenverbrauch entstanden. Das Prinzip ist einfach: die Nutzung von Dächern und Gemeinschaftsflächen für die Installation von Photovoltaikanlagen oder Solarziegeln. Die geerntete grüne und nachhaltige Energie wird dann an die Mitglieder des Projekts oder die Einwohner der Stadt zu attraktiven Preisen weitergegeben.

Die Stadt Crevillent in Spanien ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein kollektives Eigenverbrauchsprojekt auf Ebene einer ganzen Stadt aussehen kann. Die 30.000 Einwohner von Crevillent sehen tatsächlich, wie die Dächer ihrer Gebäude ab 2019 mit Sonnenkollektoren bedeckt werden. Das Projekt mit dem Namen Comptem soll ein lokales Stromnetz entwickeln, mit dem die Gemeinde bis 2030 50 % ihres Stromverbrauchs selbst erzeugen kann.

Vorteile und Grenzen des individuellen Stromverbrauchs

Wenn man von individuellem Stromverbrauch spricht, denkt man sofort an die vielen Vorteile, die er bieten kann. Tatsächlich kann man mit einer kompletten Solaranlage:

  • Energieautark werden
  • Den eigenen CO₂-Fußabdruck drastisch reduzieren
  • Sich an der Rettung unseres Planeten beteiligen
  • Grosse Einsparungen bei den Stromrechnungen erreichen.
  • Ein zweites Einkommen durch den Verkauf von überschüssiger Energie erzielen.
  • In zukunftsorientierte Technologien investieren.

Man kann jedoch nicht über die Vorteile des individuellen Eigenverbrauchs sprechen, ohne seine Nachteile zu nennen:

  • Der Investitionspreis für eine Solaranlage ist hoch.
  • Um das Maximum aus seiner Anlage herauszuholen, muss man einige Gewohnheiten des Stromverbrauchs ändern.
  • Eine begrenzte Verwaltung und Kontrolle über die erzeugte Energie.

Kollektiver Eigenverbrauch = ein effizienteres Modell für die Verwaltung der erzeugten Energie und des Stromverbrauchs.

In der Schweiz würde fast ein Drittel der Schweizer gerne Energieautonomie erreichen. Der Zugang zu Photovoltaikanlagen und der Produktion von grüner Energie wird immer einfacher. Die Materialkosten sinken, es gibt immer mehr Investitionshilfen und die Vorschriften entwickeln sich ständig zugunsten des Eigenverbrauchs weiter. Trotzdem kann es immer noch schwierig sein, als Einzelperson in eine Solaranlage zu investieren. Hier kommt der kollektive Eigenverbrauch ins Spiel.

Wenn man sich auf der Ebene eines Viertels, eines Dorfes oder einer Stadt zusammenschliesst, ergeben sich zahlreiche Vorteile. Zunächst einmal sinken die Materialpreise für Solaranlagen drastisch, wenn sie in grossem Massstab gekauft werden. Die Investitionskosten pro Person sind daher niedriger als bei einer individuellen Anlage. Die Möglichkeit, gemeinsam zu investieren, ermöglicht auch den Einsatz sehr leistungsfähiger Geräte zur Energieverwaltung und -steuerung, sodass Überschüsse minimiert werden und das Verhältnis von Produktion zu Verbrauch optimal ist. In der Schweiz speisen 80 % der Eigenverbrauchsanlagen überschüssige Produktion in das öffentliche Netz ein. Durch den Zusammenschluss mehrerer Verbraucher wird es viel einfacher, die gesamte lokale Produktion zu absorbieren.

Schliesslich ist das Modell des kollektiven Stromverbrauchs sehr flexibel und kann je nach neuer Nachfrage oder steigendem Verbrauch erweitert werden.

Eine tugendhafte Praxis, welche die Entwicklung grüner Energien gemäss dem REPowerEU-Plan beschleunigt.

Die Vorteile des Eigenverbrauchs von Energie, ob individuell oder kollektiv, sind letztlich sehr zahlreich. Seine Einführung ist Teil einer nachhaltigen Entwicklungslogik, die sich für grüne Energie einsetzt und ökologische, wirtschaftliche und soziale Bedürfnisse erfüllt. Auch wird es für die EU-Länder immer dringlicher, sich von der Energieabhängigkeit von anderen Ländern und Kontinenten loszulösen, wie zum Beispiel von der Abhängigkeit von russischem Gas. Wir sehen heute, dass eine solche Abhängigkeit für alle Bereiche der Gesellschaft sehr gefährlich sein kann.

Aktionspläne wie REPowerEU oder NextGenerationEU beschleunigen die Energiewende und bieten jedem Einzelnen die Möglichkeit, Teil dieser grünen Welle zu werden, die die Energiewelt verändert.

Entdecken Sie wie die Brunni-Bahnen Engelberg AG sich zu einem kollektiven Stromverbrauch zusammengeschlossen haben.

 

Weitere Ein- und Ausblicke in die Solarlandschaft.

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