Vor über zehn Jahren wollte Hanspeter Knüsel das Dach seiner grossen Scheune mit Solarpaneelen ausstatten. Doch die Denkmalpflege legte ihm Steine in den Weg. Was sie jedoch nicht bedacht hatten, waren Hanspeter Knüsels Durchhaltevermögen und sein unermüdlicher Einsatz. Er fand eine Lösung, die sowohl seinen Bedürfnissen als auch den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht wurde. Dies war der Beginn einer langjährigen Erfolgsgeschichte.
Lieber Herr Knüsel, Sie haben alle Dächer Ihres Betriebs mit SunStyle bedeckt. Wissen Sie, wie viele Solarziegel genau installiert sind?
Auf dem ersten grossen Dach, das wir 2013 ausgestattet haben, sind es 880 Solarziegel. Zusammen mit den beiden anderen Dächern kommen wir auf insgesamt etwa 1250 Solarziegel. Mittlerweile gibt es zwar deutlich grössere Anlagen, aber damals war das schon ziemlich gross. Vielleicht noch interessant: Die gesamte Anlage hat eine Leistung von 154 kWp.
1250 Solarziegel in Betrieb, wow. Man kann Sie wirklich als SunStyle-Fan bezeichnen. Was war der ursprüngliche Grund für diese Investition?
Die Idee einer Solaranlage kam erstmals 2011 auf, hauptsächlich wegen der geeigneten Dachgrösse und der Ausrichtung. Ich war schon immer jemand, der neue Wege geht. Also meldete ich mich beim KEV an. Allerdings stand mein Hof in einer Ortsbildschutzzone, was eine zusätzliche Herausforderung darstellte. Mein erster Antrag wurde abgelehnt, eben wegen dieser Schutzzone. Daraufhin suchte ich selbständig nach einer Lösung und stiess auf SunStyle.
Ich war ziemlich überrascht, dass es eine solche gebäudeintegrierte Lösung gab. Mein Ziegeldach stammte aus dem Jahr 1940 und musste definitiv ersetzt werden. Das war meine Chance, die alten Tonziegel durch Solarziegel zu ersetzen. SunStyle war daher die optimale Lösung.
Neben den ästhetischen Vorteilen gab es noch einen weiteren wichtigen Grund: Die Scheune hatte eine statische Herausforderung. In der Scheune benutzen wir einen grossen Greifer. Wenn ich damit eine halbe Tonne schwere Heuballen greife und bewege, entstehen Bewegungen im Dachstuhl. Das SunStyle-System kann mit seiner Flexibilität diese Bewegungen problemlos auffangen.
Da ich selbst in der Energieberatung tätig bin, kann ich meine Anlagen auch beruflich nutzen. Ich habe eine ausführliche Überwachung der einzelnen Dächer und kann so auf jahrelange praktische Auswertung zurückgreifen. Dieses Fachwissen kann ich direkt an meine Kunden weitergeben.
Gibt es weitere Gründe, die für SunStyle sprechen?
Als Praktiker war ich von den bereits genannten Gründen absolut überzeugt von SunStyle. Aber es gibt noch weitere Vorteile: Die Solarziegel sind zum Beispiel überlappend montiert, was das Dach zu 100 % wasserdicht macht. Mit den Abschlusselementen kann die gesamte Dachfläche genutzt werden, und mittlerweile produzieren auch diese Elemente Strom.
Wenn der Spengler einen guten Abschluss macht, ergibt das ein wunderschönes Dach, was mir persönlich sehr wichtig ist. Dieses ästhetische Argument hat mir schließlich auch die Genehmigung der Denkmalpflege eingebracht.
Wie lief die Situation mit der Denkmalpflege genau ab?
Ich musste die Denkmalpflege davon überzeugen, dass das Gebäude mit diesen Solarziegeln alle Vorschriften erfüllen würde. Das dauerte eine ganze Weile, sodass ich schliesslich Abstriche bei der Einspeisevergütung machen musste. Obwohl ich eigentlich einer der ersten war, landete ich auf einer Warteliste.
Der initiale Aufwand hatte sich aber trotzdem gelohnt. Als ich das zweite Gebäude mit denselben Solarziegeln decken wollte, bekam ich sofort grünes Licht. Durch die Integration ins Dach werden solche Lösungen viel leichter genehmigt. Heutzutage wäre es sogar noch einfacher, weil die Solarmodule in unterschiedlichen Farben erhältlich sind. Jedes Solardach trägt schliesslich zur Energiewende bei.
Kommen wir zu einem anderen Thema: Wie hoch ist Ihr Eigenverbrauch?
Eines der Dächer (50 kWp) deckt meinen Eigenverbrauch problemlos ab.
In den besten Jahren hat meine Anlage 170’000 kWh produziert. Für meinen gesamten Betrieb benötige ich ungefähr 40’000 kWh. Hier sprechen wir von meinem Verbrauch als Landwirt, nicht als Privatperson.
Natürlich fällt die Produktion nicht immer in die Zeit, in der ich den Strom benötige. Im Moment habe ich einen 22 kW-Speicher, den ich aber noch erweitern möchte. Allgemein: In Zukunft werden wir mit Smartmetern und anderen Technologien den Eigenverbrauch noch erheblich steigern können.
Hat sich die Entscheidung gelohnt bzw. seit wann oder wann wird sich die Anlage amortisieren?
Ja natürlich! Die Photovoltaik war schon immer eine langfristige, aber auch gute Investition. Meine Anlagen sind nun seit 11 Jahren am Netz und können bis zu 25 oder 30 Jahre Strom produzieren. Somit werden sie noch viel mehr Energie erzeugen und je nach Strompreis rentabler werden. Abgesehen davon ist das Projekt für mich auch moralisch wertvoll, da ich damit die erneuerbaren Energien unterstütze.
Mit einer so guten Dachausrichtung wie meiner musste ich diesen Vorteil einfach nutzen und das so schnell wie möglich. Es ist wie bei meinem Betrieb, den ich von meinem Vater übernommen habe. Auch hier habe ich mich auf die Bereiche konzentriert, in denen ich die grössten Vorteile gegenüber meinen Mitbewerbern hatte. So konnte ich den Hof weiterhin wirtschaftlich erfolgreich betreiben.
Was sagen Ihre Nachbarn zu Ihrer Solaranlage?
Ich bekomme praktisch nur positive Rückmeldungen. Wir haben einen Fahrradweg durchs Dorf, und die Fahrradfahrer fragen mich regelmäßig, ob das wirklich eine Solaranlage ist. Den meisten Menschen gefällt das Dach sehr, und sie sind erstaunt, dass es zusätzlich noch Strom produziert. Eigentlich sind alle begeistert und finden, dass dies das Dach der Zukunft ist.
Ihre älteste Anlage ist 13 Jahre alt, Sie haben also jahrelange Erfahrung. Was würden Sie anders machen, wenn Sie das Projekt noch einmal von vorne beginnen könnten?
Ich würde es definitiv wieder genauso machen. Damals war SunStyle noch ein kleines Nischenprodukt. Heute sind gebäudeintegrierte Solarsysteme viel weiter verbreitet, und ich müsste wahrscheinlich nicht mehr so viel eigene Recherche betreiben. Ich wünsche mir, dass diese grossartigen Lösungen auch in den Ämtern und Gemeinden bekannter werden. Diese könnten dann im Sinne des Ortsbildschutzes auf diese hochwertigen Produkte bestehen, die Denkmalpflege und Solartechnologien vereinen. Natürlich wäre das eine Investition, aber das Ergebnis würde sicher besser aussehen als die heutigen, oft wild installierten Solaranlagen. Ein Dorf mit ausschliesslich gebäudeintegrierten Solarsystemen wäre ein visionäres und aussergewöhnliches Ziel.
Zum Abschluss: Was ist Ihr nächstes Projekt?
Bei einem meiner Gebäude plane ich, eine Fassadenanlage zu installieren. Dafür benötige ich noch eine Baugenehmigung und nicht nur eine einfache Meldung wie bei den Solaranlagen auf dem Dach. Es wird sich zeigen, ob die Fassaden hier leistungsmässig sinnvoll sind. Ich mache es vor allem, um selbst die Leistung von Fassadenanlagen auszuwerten. So kann ich die Effizienz der Dächer mit der der Fassaden vergleichen.
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